Marketing Gastronomie: Mit 10 Tipps zu mehr Sichtbarkeit
- Daniel Thiel
- vor 4 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 2 Tagen

Das wichtigste in Kürze:
Sei menschlich, sei du und trage das an die Öffentlichkeit
Setze auf besondere Erlebnisse und Sprich darüber
Kundenbindung, statt nur neue suchen
Du hast das Produkt. Das Team. Die Location. Die Liebe zum Detail. Und trotzdem bleibt es leer. Die Wahrheit ist hart, aber einfach: In der Gastronomie reicht Qualität nicht. Sichtbarkeit ist Pflicht. Wer heute erfolgreich ein Restaurant, Café oder eine Bar führen will, muss lernen, sein Angebot so klug zu inszenieren wie seine Speisekarte.
Doch Marketing Gastronomie ist nicht laut. Es ist nicht billig. Es ist nicht beliebig. Es ist strategisch, emotional, lokal und digital zugleich. Es beginnt weit vor der ersten Anzeige – und endet nicht mit dem letzten Post auf Instagram. Hier bekommst du keine klassischen Tipps – du bekommst Haltung, Methode und die 10 Hebel, mit denen du dein Gastro-Marketing wirklich auf Erfolg stellst.
1. Marketing beginnt mit einer klaren Identität
Dein Marketing steht und fällt mit einer Frage: Wofür stehst du?
Ist dein Laden urban und schnell? Lokal und bodenständig? Elegant und exklusiv? Ohne klare Markenidentität wird jede Maßnahme beliebig – und damit wirkungslos.
Dein Name, Logo, Farben, Fotos, Tonalität, sogar deine Tischkarten: Sie alle sind Teil deines Markenbildes. Marken mit Wiedererkennungswert gewinnen.
2. Online sichtbar sein – aber richtig
Deine Gäste googeln dich, bevor sie dich betreten. Deshalb braucht dein Lokal:
eine gut gestaltete Website mit der Option zur vorab Reservierung
einen gepflegten Google My Business-Eintrag mit Fotos, Öffnungszeiten und Antworten auf Bewertungen
Social Media Accounts mit echtem, relevantem Content – keine langweiligen Foodbilder
Je besser deine digitalen Kanäle aufeinander abgestimmt sind, desto größer ist die Chance, dass du auch offline gebucht wirst.
3. Events & Erlebnisse statt nur Angebote
Gäste wollen mehr als Essen – sie wollen Erlebnisse. Veranstalte Themenabende, Weinproben, Brunch-Konzerte, Food-Workshops oder Motto-Dinner. Schaffe Erinnerungen, nicht nur Mahlzeiten.
Events erzeugen Aufmerksamkeit, Content für Social Media, Presseanlässe – und vor allem: Wiederkehr.
4. Bestehende Gäste binden statt nur neue gewinnen
Neukunden kosten Geld. Stammkunden bringen Stabilität. Kundenbindung ist die unterschätzte Disziplin im Gastro-Marketing.
Nutze:
Stempelkarten oder digitale Bonusprogramme
Geburtstagsgutscheine per E-Mail
VIP-Clubkarten mit exklusiven Angeboten
Erlebnisse statt Rabatte: lieber ein kostenloses Dessert als 10 % auf alles
5. Lokale Kooperationen nutzen
Ob Biohof, Bäckerei, Weinhandlung oder Künstler:innen – Kooperationen erzeugen Synergien. Gemeinsame Events, Empfehlungen, Social-Media-Verlinkungen oder Pop-up-Konzepte erweitern deine Reichweite ohne große Budgets.
6. Mundpropaganda ist kein Zufall – sie ist planbar
Menschen reden über das, was sie begeistert oder überrascht. Gib ihnen einen Grund dazu:
Personal, das mit Persönlichkeit begeistert
Signature-Gerichte, die hängen bleiben
eine besondere Geste (z. B. Gratis-Minihäppchen, Namen auf dem Kassenbon)
Kundenerlebnisse, über die man gerne spricht
Storys werden geteilt – nicht Standards.
7. Offline-Marketing lebt – wenn es gut gemacht ist
Flyer, Plakate, Sponsoring – veraltet? Nein, wenn lokal & kreativ.
Präsenz auf Food-Festivals oder Stadtfesten
Sponsoring von Sportvereinen (z. B. Logo auf Trikots)
auffällige Schilder, Fahrzeugbeschriftungen, Street Art
Guerilla-Marketing mit QR-Codes oder Giveaways
💡 Beispiel: Gravierte Holzgabeln mit deinem Instagram-Namen für Events.
8. Bewertungen gezielt steuern
Bewertungen auf Google, Tripadvisor oder Instagram sind mächtig. Aber sie brauchen Steuerung.
Bitte aktiv um ehrliche Bewertungen (z. B. über Karte, Rechnung, QR-Code)
Reagiere auf Kritik professionell und freundlich
Bedanke dich öffentlich für Lob
Nutze gutes Feedback als Content auf deiner Website oder im Newsletter
Und für einen umfassenden, transparenten und anoymen Überblick, was dein Gäste über dich denken, haben wir ein Tool entwickelt, mit dem du das Tischgeflüster einfangen und in Echtzeit auswerten kannst: https://tischgefluester.ambetta.de/
9. Die Speisekarte als stiller Verkäufer
Deine Karte ist nicht nur eine Liste – sie ist dein größtes Verkaufsinstrument. Nutze:
klare Sprache, passende Optik, gute Typografie
Storytelling-Elemente zu Produkten oder Produzenten
gezielte Platzierung profitabler Gerichte
Hinweise auf Events, Specials oder Rabatte
Eine gute Karte verkauft – ohne ein Wort zu sagen.
10. Authentizität schlägt alles
Du musst nicht perfekt sein. Aber echt. Menschen spüren, wenn eine Marke nur „Marketing macht“. Zeige Persönlichkeit. Zeige dein Team. Zeige Emotion. Gastfreundschaft beginnt mit Vertrauen.
Fazit: Marketing in der Gastronomie ist keine Kür. Es ist deine Lebensader.
Du kannst das beste Essen servieren. Wenn niemand davon weiß – wirst du scheitern.
Doch wenn du dein Marketing verstehst, strukturierst und mutig umsetzt, wird deine Gastronomie zur Marke. Und Marken werden geliebt.
Setz dich nicht an den letzten Tisch der Aufmerksamkeit. Werde Gastgeber deiner eigenen Sichtbarkeit.
Wenn du es richtig machst, baust du mehr als ein Restaurant. Du baust einen Ort, der bleibt. Wenn dir das jetzt alles etwas zu viel war Input war und du gar nicht weißt wo du anfangen sollst, vereinbare doch einfach ein Gespräch mit uns:
Häufig gestellte Fragen rundum Marketing Gastronomie
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Was ist Gastro-Marketing?
Wie macht man am besten Werbung für ein Restaurant?
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Welche Ideen gibt es für Restaurant-Aktionen?