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Marketing Gastronomie: Mit 10 Tipps zu mehr Sichtbarkeit

  • Daniel Thiel
  • 8. Mai
  • 8 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Mai


Durch Marketing Gastronomie mehr Gäste

Das wichtigste in Kürze:


  • Sei menschlich, sei du und trage das an die Öffentlichkeit

  • Setze auf besondere Erlebnisse und Sprich darüber

  • Kundenbindung, statt nur neue suchen



In diesem Beitrag verraten wir dir, wie du mit 10 Tipps zu mehr Sichtbarkeit kommst. Gastronomie lebt von Geschmack, Atmosphäre und Emotion. Aber sie überlebt durch Planung, Positionierung und Präsenz. Es reicht nicht, das beste Essen der Stadt zu kochen, wenn niemand davon erfährt. In einem Markt, der so dynamisch, umkämpft und sichtbarkeitsgetrieben ist wie die Gastronomie, ist Marketing keine Nebensache – es ist deine Lebensader.


Gutes Marketing bringt dir nicht nur Gäste – es bringt dir genau die Gäste, die zu dir passen. Es schafft Bindung statt bloßer Aufmerksamkeit. Und es sorgt dafür, dass dein Betrieb wirtschaftlich stabil wächst, statt sich im Tagesgeschäft zu verlieren.


In diesem Beitrag lernst du, wie du dein Gastronomie-Marketing professionell aufstellst, worauf es wirklich ankommt und mit welchen konkreten Maßnahmen du Reichweite, Wiedererkennung und Relevanz schaffst.



1. Marketing beginnt mit einer klaren Identität


Gastronomie beginnt im Herzen – aber Marketing beginnt mit einem klaren Selbstbild. Bevor du irgendetwas nach außen trägst, musst du wissen, wer du bist und wofür du stehst. Was ist das zentrale Versprechen deines Betriebs? Womit möchtest du wahrgenommen werden – kulinarisch, menschlich, atmosphärisch?


Wenn dein Restaurant z. B. für moderne, saisonale Küche mit Berliner Touch steht, dann sollte sich diese Handschrift in allen Elementen deiner Marke widerspiegeln: im Logo, auf deiner Website, in deiner Wortwahl, in der Dekoration – sogar in der Art, wie deine Mitarbeitenden begrüßen.


Eine klar definierte Corporate Identity ist der rote Faden, der sich durch dein ganzes Konzept zieht. Sie hilft dir, deine Zielgruppe zu erreichen, dich vom Wettbewerb abzuheben und eine emotionale Bindung aufzubauen. Denn Menschen erinnern sich nicht nur an Geschmack – sie erinnern sich an Gefühle, an Erlebnisse, an Charakter.


💡 Tipp: Halte deine Markenwerte und dein visuelles Erscheinungsbild in einem „Brand Manual“ fest – selbst in einfacher Form. Das sorgt für Konsistenz – bei Team, Agenturen und Gästen.

2. Online sichtbar sein – aber richtig


Die digitale Präsenz deines Betriebs ist oft der erste Eindruck – und damit entscheidend. Viele potenzielle Gäste entscheiden innerhalb von Sekunden, ob sie reservieren, bestellen oder weiter scrollen. Deshalb sollte dein Auftritt im Netz nicht nur vorhanden, sondern durchdacht, einladend und aktuell sein.


Eine moderne, mobilfreundliche Website mit klarer Struktur, schnellen Ladezeiten und einem integrierten Reservierungssystem ist Pflicht. Sie ist dein digitales Schaufenster – und wirkt umso besser, wenn sie dein gastronomisches Konzept spiegelt: elegant, kreativ oder bodenständig.


Genauso wichtig ist dein Google Unternehmensprofil: Hier entscheiden Fotos, Öffnungszeiten, Menülinks und Bewertungen darüber, wie viele Gäste den Weg zu dir finden. Je aktueller und gepflegter dein Profil, desto besser wirst du gefunden – nicht nur bei Stammgästen, sondern auch bei Touristen oder Gelegenheitsbesuchern.


In sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook oder TikTok geht es nicht um Quantität, sondern um Authentizität und Klarheit. Zeig echte Menschen, echte Gerichte, echte Geschichten. Vermeide stockartige Food-Fotos und leere Hashtags – zeige lieber dein Team, deinen Einkauf, deine Ideen.


📌 Plattform-Tipp: Instagram eignet sich besonders für visuelles Storytelling, TikTok für spontane Reichweite, Facebook für lokale Community-Bindung und LinkedIn für Business-Formate wie Events, Kooperationen oder Recruiting.

3. Events & Erlebnisse statt nur Angebote


Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme. Menschen kommen in die Gastronomie, weil sie erleben wollen – Genuss, Gemeinschaft, Emotion. Marketing, das nur auf Preisnachlässe oder Aktionen setzt, greift zu kurz. Besser: Schaffe Anlässe, an die man sich erinnert – und die weitererzählt werden.


Veranstalte regelmäßig Themenabende, z. B. zu Länderküchen, Saisongerichten oder Pop-up-Kooperationen. Plane Brunch-Konzerte, Lesungen, Wine & Dine-Abende oder Kochkurse. All das ist nicht nur Unterhaltung – es ist Markenbildung mit Wirkung.


Solche Erlebnisse erzeugen automatisch Content für deine digitalen Kanäle, bieten Anknüpfungspunkte für lokale Presse oder Blogs und machen Gäste zu Multiplikatoren. Wer sich wohlfühlt, macht Fotos, verlinkt dein Restaurant – und bringt beim nächsten Mal Freund:innen mit.


💡 Tipp: Erstelle einen Event-Kalender auf deiner Website, kündige deine Formate mit einem Vorlauf an – und nutze sie als Aufhänger für saisonale oder strategische Themen (z. B. vegane Küche im Veganuary).

4. Bestehende Gäste binden – statt nur neue gewinnen


Die meisten gastronomischen Betriebe investieren viel Energie in die Neukundengewinnung – obwohl der wahre Umsatzhebel oft in der Bestandskundenpflege liegt. Wer es schafft, dass Gäste regelmäßig wiederkommen, erhöht nicht nur die Auslastung, sondern senkt Marketingkosten deutlich.


Kundenbindung beginnt mit Wertschätzung. Ein freundliches Wort, ein Getränk aufs Haus, eine handgeschriebene Karte – kleine Gesten erzeugen große Wirkung. Ergänze das durch strukturierte Programme: digitale Bonuskarten, personalisierte E-Mails mit Einladung zum Saisonstart oder Gutscheine zum Geburtstag.


Setze auf Erlebnisse statt Rabatte. Ein exklusives Event für Stammgäste wirkt hochwertiger als 10 % Rabatt. Überlege, wie du deine besten Gäste überraschst: z. B. mit einem Sneak Preview des neuen Menüs, einem Mini-Geschenk oder einem Stammgast-Teller, den es nur auf Nachfrage gibt.


5. Lokale Kooperationen strategisch nutzen


Gute Nachbarschaft ist Gold wert – besonders in der Gastronomie. Wer sich mit anderen lokalen Akteuren vernetzt, erhöht seine Reichweite, Glaubwürdigkeit und Relevanz. Kooperiere mit Biohöfen, Winzern, Kaffeeröstereien oder regionalen Herstellern – und erzähle davon.


Ein gemeinsames Menü mit einer Käserei, ein Weinabend mit einem lokalen Gut oder ein Wochenmarktstand mit Partnerprodukten sind Win-win-Aktionen mit echtem Marketingeffekt. Du erreichst neue Zielgruppen, teilst Kommunikationskanäle und kannst deine eigene Geschichte emotional anreichern.


Auch Künstler:innen, Designer:innen oder kleine Modelabels eignen sich als Kooperationspartner – etwa bei Events, Dekoration oder limitierten Editionen.


📌 Pro-Tipp: Nutze Kooperationen nicht nur zur Erweiterung deines Angebots, sondern als redaktionellen Stoff für Newsletter, Reels oder Blogposts auf deiner Website.

6. Mundpropaganda ist kein Zufall – sie ist planbar


Mund-zu-Mund-Propaganda ist der älteste, zuverlässigste und gleichzeitig unterschätzteste Marketingkanal der Gastronomie. Menschen glauben Menschen mehr als Marken. Wenn ein Freund ein Restaurant empfiehlt, ist das mehr wert als jede Anzeige. Doch Empfehlungen entstehen nicht zufällig – sie lassen sich aktiv fördern.


Grundvoraussetzung ist natürlich Qualität: gutes Essen, zuverlässiger Service, angenehmes Ambiente. Doch das allein reicht nicht. Wer weiterempfohlen werden will, muss Momente schaffen, die in Erinnerung bleiben und weitererzählt werden wollen.


Das kann ein einzigartiges Signature-Dish sein, ein kleines Ritual wie ein Gruß aus der Küche, ein auffälliges Design-Element oder eine besondere Geschichte hinter deinem Konzept. Gäste brauchen einen „Anker“, den sie mit deinem Namen verbinden – und ein Erlebnis, das sie emotional berührt.


💡 Tipp: Bitte aktiv um Weiterempfehlung – z. B. mit einem Kärtchen, auf dem steht: „Wenn es dir geschmeckt hat, sag es weiter. Wenn nicht – sag es uns.“ Oder gib Stammgästen Gutscheine zum Verschenken. Damit machst du sie zu Markenbotschaftern.

7. Offline-Marketing lebt – wenn es smart gemacht ist


Trotz aller Digitalisierung hat analoges Marketing weiterhin seine Berechtigung – wenn es strategisch, kreativ und lokal verankert ist. Denn Offline-Werbung ist oft dort wirksam, wo digitale Signale untergehen: auf der Straße, am Schwarzen Brett, im unmittelbaren Wohnumfeld.


Gut gemachte Flyer in Lieblingscafés, auffällige Plakate an der Ampel gegenüber oder clever platzierte Visitenkarten in benachbarten Läden können gezielt Aufmerksamkeit erzeugen – vor allem, wenn sie designtechnisch aus der Masse herausstechen.


Dazu kommen Sponsoring-Möglichkeiten im lokalen Raum: Du kannst Sportvereine unterstützen, dich an Nachbarschaftsinitiativen beteiligen oder mit Schulen, Unis und Coworking Spaces kooperieren. Präsenz auf Stadtfesten, Foodmärkten oder Charity-Events bringt dir Reichweite, ohne dass du aufdringlich wirken musst.


💡 Beispiel: Statt klassischer Flyer verteilst du gravierte Holzgabeln oder Papierservietten mit deinem Logo, Instagram-Namen oder einem witzigen Spruch. Damit bleibst du nicht nur in Erinnerung – du wirst fotografiert und weitergeteilt.

8. Bewertungen aktiv steuern – statt passiv reagieren


In Zeiten von Google Maps, Tripadvisor, Instagram und Co. ist die öffentliche Meinung sichtbarer denn je. Was andere über dich sagen, ist heute oft entscheidender als deine eigene Kommunikation. Deshalb musst du Bewertungen nicht nur sammeln – du musst sie aktiv steuern.


Bitte deine Gäste ganz bewusst um ehrliches Feedback. Weise auf Bewertungsmöglichkeiten hin: mit einem QR-Code auf der Rechnung, einem Aufsteller am Ausgang oder einem digitalen Follow-up nach der Reservierung. Viele Gäste geben gern Feedback – sie müssen nur daran erinnert werden.


Wichtig ist: Reagiere auf jede Bewertung. Bedanke dich für Lob, zeige Haltung bei Kritik, nimm Beschwerden ernst. Öffentlich sichtbar gelebte Gastfreundschaft wirkt mehr als jeder Werbeslogan.


👉 Für eine professionelle und anonyme Lösung empfehlen wir Tischgeflüster – unser Feedback-Tool, mit dem du in Echtzeit erfährst, was deine Gäste denken. Klar strukturiert, anonymisiert und handlungsorientiert. So kannst du nicht nur reagieren – sondern aktiv verbessern.

9. Die Speisekarte als stiller Verkäufer


Deine Speisekarte ist dein wichtigster Verkäufer – sie beeinflusst, was bestellt wird, wie viel ausgegeben wird und wie dein Angebot wahrgenommen wird. Eine gut gestaltete Karte bringt mehr Umsatz, ohne dass du ein Wort sagen musst.


Wichtig ist ein klarer Aufbau, logische Rubriken, visuelle Hierarchie und kurze, emotionale Beschreibungen. Platziere deine besten Gerichte – also die mit hoher Marge oder besonders starker Wirkung – dort, wo das Auge zuerst hinwandert: oben rechts, mittig oder am Seitenbeginn.


Nutze Sprache, die Appetit macht und Vertrauen schafft. Sag nicht nur „Linsensuppe“ – sag „Omas cremige Berglinsensuppe mit Balsamico-Reduktion & Röstzwiebeln“. Erzähle, woher deine Zutaten kommen. Nenne Namen, Orte, Jahreszeiten. So wird aus einer Liste ein Erlebnis.


💡 Design-Tipp: Arbeite mit Icons (vegan, glutenfrei, scharf), dezenten Farbmarkierungen und einer klaren Typografie. Weniger ist mehr – aber Details entscheiden.

10. Authentizität schlägt alles


Gäste kommen wegen der Speisekarte. Sie bleiben wegen der Atmosphäre. Und sie kommen wieder wegen der Menschen hinter dem Konzept.


Marketing funktioniert nicht, wenn es glatt, austauschbar oder künstlich wirkt. Zeig, wer du bist. Zeig dein Team, dein Lachen, deine Werte. Ob auf Social Media, in deiner Speisekarte oder bei Veranstaltungen: Ehrlichkeit ist die stärkste Währung.


Authentizität bedeutet nicht, immer perfekt zu sein. Es bedeutet, echt zu sein. Zeige den Küchenchef beim Probekochen, die Barista beim Testen einer neuen Bohne, das Team bei der Weihnachtsfeier. Lass deine Gäste sehen, dass hinter deiner Marke Menschen stehen, die lieben, was sie tun.


💡 Tipp: Schreibe auf deine „Über uns“-Seite nicht „wir lieben gutes Essen“, sondern erzähle deine Geschichte. Wie bist du zur Gastronomie gekommen? Was treibt dich an? Was unterscheidet dich?

Fazit: Werde Gastgeber deiner Sichtbarkeit


Marketing in der Gastronomie ist keine Spielerei. Es ist das System hinter deinem Erfolg. Es bringt die Menschen an deine Tische – und sorgt dafür, dass sie bleiben. Wenn du es konsequent betreibst, strukturiert und authentisch, wirst du nicht nur gesehen – du wirst geliebt.


Und wenn dir das jetzt zu viel auf einmal war: Kein Problem. Du musst nicht alles allein umsetzen. Vereinbare ein Gespräch mit uns, und wir zeigen dir, wo du starten solltest – und wie du aus deinem Konzept eine Marke machst, die bleibt. Wenn dir das jetzt alles etwas zu viel war Input war und du gar nicht weißt wo du anfangen sollst, vereinbare doch einfach ein Gespräch mit uns:



Häufig gestellte Fragen rundum Marketing Gastronomie


Welche Marketing-Ideen gibt es für die Gastronomie?

Was ist Gastro-Marketing?

Wie macht man am besten Werbung für ein Restaurant?

Wie viel Gewinn macht eine Gastronomie?

Wie geht gutes Marketing?

Welche Ideen gibt es für Restaurant-Aktionen?


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